Was kann ich tun um Schadstoffe zu vermeiden oder zu reduzieren!

 Sogenannte Wohnraumgifte können in folgenden Materialien vorkommen:

 

Baustoffe (Holz, Dämmstoffe), Tapeten, Holzschutzmittel, Lacke,  Klebstoffe und Leime, Bodenbelege (Parkett, Laminat, PVC, Teppichböden), Wandfarben, Spannplatten, Möbeln, Textilien, Lösungsmitteln, Reinigungsmitteln u.v.a.

 

Hier einige Giftstoffe wie sie häufig im Wohnbereich vorkommen:

 

Formaldehyd, Lindan, PCP, Permethrin, Pyrethroide,  Phthalate, Terpene, Isocyanate; (genaue Erklärung unten unter Glossar)

 

Es sollten keine ungeeignete Bau- und Werkstoffe, Oberflächenmittel und Kleber verwenden, die zu schlechten Gerüchen führen.  Man sollte auf angenehme und neutrale Gerüche achten.

 

Luftverschmutzung in Innenräumen kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

 

Selbst niedrige Dosen in Kombinationen und langen Aufenthaltsdauer in Innenräumen haben ein hohes Schädigungspotential.

Auch Schimmelbefall belasten die Innenluft durch ihre Sporen im hohen Ausmaß.

 

Die Freisetzung und die Reaktionen der Schadstoffmengen kann sehr unterschiedlich sein. Durch die heutigen dichten Bauweisen kommt es allerdings immer öfter zu hohen Schadstoffkonzentrationen. Eine Schnelle und effektive Abhilfe ist regelmäßiges (öfters am Tag) Stoßlüften.

 

Folgen: Übelkeit , Hustenreiz, Konzentrationsstörung, Schlechte Laune, kann sich nicht entspannen, Brechreiz, kann nicht durchatmen, Einschlaf- und Schlafstörungen, Kopfschmerzen,  ungern zu Hause, gereizt, verdorbener Appetit, Spannung in der Familie.

 

Ständige Frischluftversorgung ist für den Organismus besondere wichtig:

 

Wenn die Atemluft mit Schadstoffemissionen (Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Stickstoffe, Kohlenwasserstoff, Stäube u.a.) verunreinigt ist, kann es zu großen gesundheitlichen Schädigungen, zu akuten und chronischen Erkrankungen, Schwächung der körperlichen Abwehr, erhöhter Infektionsanfälligkeit, verringerter Lebenserwartung und psychischen Störungen kommen.

Luftschadstoffe führen nicht nur zu gesundheitlichen Schäden, sondern auch zu Störung des Wohlbefindens und physischer Leistungsfähigkeit, sowie Geruchsbelästigung. Wenn nicht genug gelüftet wird kommt es auch zu erhöhten Keimzahlen, während Krankheitskeime durch natürliche Lüftung und Sonneneinstrahlung abgetötet werden.

Durch die Versorgung negativer geladener Sauerstoff (ionisierte Frischluft) wird die Luft und besonders O2 während des Atemvorgangs neutralisiert (wichtig zur Regulation des gesamten Organismus).

 


Glossar:

 

Formaldehyd ist eine organisch-chemische Verbindung (CH2O) und ist ein Gas mit stechendem Geruch. Formaldehyd ist gesundheitsschädlich, es reizt die Schleimhäute und kann Krebs im Nasenrachenraum auslösen, wenn es eingeatmet wird.  

Formaldehyd ist ein wichtiger organischer Grundstoff in der chemischen Industrie und ist Ausgangstoff für viele andere chemische Grundstoffe.

Hauptsächlich findet man es in Spannplatten und anderen Holzwerkstoffen, in manchen Dämmstoffen, Reinigungs- Desinfektions-, Konservierungs- und Putzmitteln, in Textilien, Autoabgasen und im Zigarettenrauch.

 

Isocyanate sind chemisch hochreaktive Verbindungen, stark toxisch und gesundheitsgefährdend. Sie werden vor allem in Form von Gasen, Dämpfen und Staubpartikel gefährlich, die inhaliert werden können. Das Anwendungsfeld für Isocyanate ist sehr breit. Beim Innenausbau des Wohnbereiches können sie vor allem in Klebstoffen, Lacken oder Spannplatten enthalten sein.  

 

Lindan ist ein Halogenkohlenstoff, der vor allem als Insektizid genutzt wurde (C6H6Cl6). Der Einsatz von Lindan wurde in den 80iger Jahren stark eingeschränkt und 1989 in Deutschland verboten.  In den Jahren davor war Lindan und Pentachlorphenol (PCP) zwischen den 60er und 80er am weitesten als Holzschutzmittel verbreitet.  Im Innenraum wurden damit Holzteile oft großflächig imprägniert. Vor allem ältere Fertigteilhäuser sind oft mit mit diesen persistenten organischen Schadstoffen stark belastet und sind besonders gesundheits- und umweltschädlich.

 

PCP, Lindan und DDT verfügen über hohe Persistenz und werden in der Umwelt sehr langsam abgebaut. Haupteinsatzgebiet waren vor allem Holschutzmittel Dachstühlen, Holzverkleidung und Fensterrahmen. PCP ist ein starkes Zellgift, dass staubförmig über die Atmung, die Haut und die Nahrung in den Körper gelangen kann und sich dann im Fettgewebe ablagert. PCP und Lindan sind krebserzeugend, neuro-, immun-, und lebertoxisch, fruchtschädigend und erbgutverändernd und haben eine Reihe akuter Symptome.

 

Phthalate sind Verbindungen der Phthalsäure mit verschiedenen Alkoholen.

Phthalate werden vor allem als Weichmacher für Kunststoffe eingesetzt. Erst ihre Zugabe verleiht dem an sich harten und spröden Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) elastische Eigenschaften und ermöglicht, dass er als Weich-Kunststoff eingesetzt wird. Sie werden z.B. in Kabeln, Folien, Fußbodenbelägen, Schläuchen, Tapeten, Sport- und Freizeitartikeln eingesetzt.

 

Pyrethroide sind synthetische Insektizide (Insektenvernichtungsmittel), die an die Hauptwirkstoffe des natürliche Insektizids Pyrethrum (von Blüten einiger Pflanzen gewonnen) angelehnt sind. Pyrethroide werden nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im häuslichen Bereich zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Die daraus resultierende gesundheitliche Probleme ergeben sich einerseits durch ihre toxikologische Wirkung, andererseits daraus, dass der Mensch sich täglich viele Stunden in seinem Wohnbereich aufhält. Pyrethroide sind wegen ihrer Langlebigkeit hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen bedenklicher als die Verbindungen des natürlichen Pyrethrums. Die Aufnahme der Pyrethroide erfolgt hauptsächlich durch Inhalation, über die Nahrung und über die Haut durch Kontakt mit Hausstaub oder anderen kontaminierten Materialien. Als Akutreaktionen können nicht nur bei unsachgemäßer Anwendung Symptome wie Hautbrennen und Juckreiz auftreten.

 

Terpene sind natürliche Lösungsmittel und oft in Biofarben enthalten. Ihre Bestandteile sind ätherische Öle und in der Regel recht Geruchsintensiv. Problematisch können sie als Ausdünstungen von frischen Nadelhölzer sein (Hauptbestandteil von Terpentinölen) oder durch Lösungsmittel in Naturfarben, im besonderen für Allergiker.

 


Ein der größten Schadstoffquelle in einem Haushalt sind zweifellos Putzmittel.

 

Verwendet daher möglichst natürliche Reinigungsmittel, die nicht nur die Natur schonen sondern auch das Raumklima nicht belasten.

Natürliche  Reinigungsmitteln  gibt es z.B. es auf Basis von Effektiven Mikroorganismen.

 

Reinigungsmitteln auf Basis von Effektiven Mikroorganismen (EM) stehen für probiotische Reinigung oder Reinigen mit der Kraft der Natur auf allen Oberflächen in Wohnräumen, Küche und Sanitärräumen und bei Wäsche.

Willkommen auf meiner Seite!

Die schnellste und einfachste Möglichkeit Wohnraumschadstoffe zu reduzieren ist zu lüften.

 

Wenn ihr Fragen oder Ideen habt, kontaktiert mich gerne:

 

chr.duernberger@gmail.com


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